Rasieren bei Akne

Ein Leitfaden

Verfasst mit Barbier Simon

Akne kann sowohl ästhetisch als auch pflegetechnisch ein belastendes Problem sein. Viele Menschen mussten in ihrer Jugend mit Akne leben, doch die Beschwerden können auch im Erwachsenenalter auftreten. Dann stellt sich die nächste Frage: Wie soll ich mich rasieren? Soll ich mich überhaupt rasieren? Doch, das geht – man muss nur die richtigen Produkte wählen und richtig vorgehen. Hier sind einige Tipps und Ratschläge, die das Rasieren für Betroffene einfacher machen.

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Akne oder Pickel können aus verschiedenen Gründen entstehen – zum Beispiel durch Rasierpickel, die in Verbindung mit der Rasur auftreten. Diese werden in der Regel durch eine falsche Rasurtechnik in Kombination mit empfindlicher Haut verursacht. Es gibt auch Bartpickel, bei denen Trockenheit und Bakterien oft die Ursache sind. Normale Jugend- oder Erwachsenenakne sollte mit spezieller Hautpflege behandelt werden, aber vieles, was für die Behandlung von Rasierpickeln gilt, lässt sich auch auf die Rasur bei Aknehaut anwenden. Viele versuchen, nur um die Akne herum zu rasieren, weil sie Angst haben, das Problem zu verschlimmern – doch hier sind einige Punkte, die helfen können:

#1 Rasierwerkzeug

Überlege, welche Rasurmethode du verwenden solltest. Ideal ist ein Rasierer, der so scharf und effektiv wie möglich ist. Wirf also moderne Mehrklingenrasierer wie Gillette weg, da sie oft dazu führen, dass man stärker drückt – was die Probleme verschlimmert. Außerdem neigen sie dazu, sich mit Schaumresten, Hautpartikeln und Haaren samt Bakterien zu verstopfen. Vermeide auch elektrische Rasierer, da sie die Haut reizen und Hautzellen mit Bakterien aufrauen können.

Setze stattdessen auf einen klassischen Sicherheitsrasierer mit scharfen Doppelklingen oder ein Rasiermesser (zum Beispiel eine Shavette mit austauschbaren Klingen). Man könnte denken, dass so aggressive Werkzeuge problematisch sind – tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Da du mit diesen Werkzeugen kaum Druck ausüben sollst (am besten gar keinen), wird die Haut weniger gereizt, und die Rasiercremes, die du zusammen mit warmem Wasser verwendest, sorgen zudem für eine hygienischere Rasur.

#2 Reinigung

Es ist immer wichtig, die Haut gründlich zu reinigen, besonders vor der Rasur – für Menschen mit Akne gilt das doppelt. Wähle aknefreundliche Produkte, am besten solche, die als „nicht komedogen“ gekennzeichnet sind (das heißt, sie verstopfen die Poren nicht). Die Hautpflegemarke Dermalogica ist eine sichere Wahl – der schäumende Clear Start Foaming Wash entfernt effektiv abgestorbene Hautzellen und überschüssigen Talg und beruhigt die Haut.

Ein weiterer Tipp ist der Daily Facial Cleanser von Truefitt & Hill, der perfekt für empfindliche Haut geeignet ist, mild exfoliert und Jojoba enthält, das nicht komedogen ist. Ergänze deine Routine gerne ein- bis zweimal pro Woche mit einem sanften Peeling, um weitere abgestorbene Zellen und Bakterien zu entfernen.

#3 Pre-Shave

Eine Pre-Shave-Öl (Rasuröl) als Basis zu verwenden, ist eine hervorragende Idee – es erleichtert die Rasur und schützt die Haut vor Reibung. Achte jedoch auf die Inhaltsstoffe, damit das Öl die Poren nicht verstopft. Optimal ist ein Öl mit Jojoba-Extrakt, das jedoch selten in den ätherischen Ölmischungen von Pre-Shave-Produkten enthalten ist. Viele greifen deshalb zu reinem Jojobaöl.

Erwärme dein Gesicht mit einem warmen Handtuch oder durch Waschen mit warmem Wasser, damit die Barthaare weicher werden und sich aufstellen. Massiere dann das Öl ein und trage direkt darüber eine Rasiercreme auf. So erhältst du eine optimale Gleitfähigkeit ohne Reibung und doppelten Schutz für die Haut.

#4 Rasierschaum

Wenn du einen Sicherheitsrasierer verwendest, solltest du Rasiergel und Dosenschaum vermeiden, da sie nicht genügend Schutz bieten. Verwende stattdessen Rasiercreme (Rasierseife kann die Haut eher austrocknen). Normalerweise sollte Rasiercreme mit warmem Wasser zu einem cremigen Schaum aufgeschlagen werden. Taylor of Old Bond Street Organic Shaving Cream ist hier eine ausgezeichnete Wahl – sie enthält Jojoba, beruhigendes Aloe Vera und Vitamin E.

Proraso Shaving Cream Sensitive Green Tea ist ebenfalls eine gute Option. Sie enthält Haferextrakt, der Feuchtigkeit spendet und beruhigt, sowie grünen Tee, der reich an natürlichen Antioxidantien ist.

#5 Während der Rasur

Wenn du einen Sicherheitsrasierer mit scharfen Klingen oder ein Rasiermesser verwendest, solltest du keinen Druck ausüben – lass das Werkzeug einfach mit seinem Eigengewicht über die Haut gleiten. So vermeidest du auch Schnittverletzungen (vorausgesetzt, du gehst richtig damit um). Mit stumpfen Klingen schneidet man sich leichter, da man automatisch fester drückt – offene Wunden möchtest du bei Akne vermeiden, da Bakterien leichter eindringen und Entzündungen verursachen können.

Gegebenenfalls solltest du auf das Rasieren gegen den Strich verzichten, da das für akneanfällige Haut zu belastend sein kann und eingewachsene Haare fördern könnte. Höre hier auf deine Haut und passe dich an.

#6 Nachbehandlung

Wenn du unter Akne leidest, solltest du deine Haut nicht mit einer alkoholhaltigen Aftershave austrocknen und auch keine zu fettige Aftershave-Balm verwenden, die die Poren verstopfen könnte. Wir empfehlen die Aftershaves von Benjamin Barber, deren einzigartige Gelformel schnell einzieht, ohne einen fettigen Film zu hinterlassen. Erhältlich in den Düften Black Oak, Oud und Saffron & Leather.

Ergänze deine Pflege am besten später am Tag oder abends vor dem Schlafengehen mit Akneprodukten, die Pickeln vorbeugen und sie unter Kontrolle halten – etwa das Anti Blemish Serum von Lernberger Stafsing.

Hoffentlich siehst du die Rasur nun nicht mehr als so großes Problem in deinem Kampf gegen Akne. Viel Erfolg!

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